Osteopathie: Eine ganzheitliche Perspektive
Die Osteopathie ist mehr als nur eine manuelle Medizin. Sie ist eine Kunst, die tief in der Anatomie, Physiologie und Embryologie verwurzelt ist und besonders den fein geschulten Tastsinn des Therapeuten in den Vordergrund stellt.
In der Osteopathie betrachten wir den Menschen als eine untrennbare Einheit von Körper, Seele und Geist. Alle diese Systeme arbeiten harmonisch zusammen, um das Gleichgewicht – oder wie wir es auch nennen, die Homöostase – zu bewahren. Dieses Gleichgewicht ist der Schlüssel zu unserer Gesundheit und unserem Leben.
Unser Körper ist ein Wunderwerk. Er kann Mängel geschickt kompensieren und sich an verschiedenste Situationen anpassen. Doch wenn er überfordert ist, zeigen sich die ersten Anzeichen von Krankheit. Hier kommt der Osteopath ins Spiel: Anstatt nur Symptome zu behandeln, fokussiert er sich darauf, die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu stärken und zu unterstützen. Dies kann bedeuten, den Blut-, Lymph- oder Liquorfluss zu optimieren, das vegetative Nervensystem auszubalancieren oder sogar die Nervenleitung zu verbessern.
Besonders unser Bewegungsapparat steht im Mittelpunkt, wenn es zu Verklebungen im Fasziengewebe, muskulären Verspannungen oder Blockaden in den Gelenken kommt. Die Gründe für eine osteopathische Behandlung sind so individuell wie jeder von uns. Bei Ottmar Schicht Osteopathie sind Sie in besten Händen, um diese Balance wiederzufinden und Ihr Wohlbefinden zu steigern.
Die Wurzeln der Osteopathie: Dr. Andrew Taylor Still
Die Osteopathie, wie wir sie heute kennen, hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert und wurde von Dr. Andrew Taylor Still, einem amerikanischen Arzt, ins Leben gerufen. Er folgte damit nicht nur der medizinischen Berufung seines Vaters, der sowohl Arzt als auch Prediger war, sondern auch einer tiefen persönlichen Überzeugung.
Während des amerikanischen Bürgerkriegs diente Dr. Still als Chirurg auf der Seite der Sklavereigegner. Doch trotz seiner medizinischen Fähigkeiten musste er tragische Verluste hinnehmen: Drei seiner Kinder verstarben innerhalb kürzester Zeit an einer Hirnhautentzündung, und auch seine erste Frau konnte er nach Komplikationen bei der Geburt nicht retten. Diese schmerzhaften Erfahrungen, kombiniert mit der Erkenntnis über die Grenzen der damaligen Medizin, führten ihn auf eine Suche nach einer besseren Heilmethode.
Seine Zeit bei den Shawnee Indianern war prägend. Hier erlernte er das „bonesetting“, das Einrenken von Knochen, und wurde mit einem Weltbild konfrontiert, das Gesundheit über Krankheit stellte. Dr. Still war stets offen für neue Ideen und Strömungen seiner Zeit, sei es der amerikanische Transzendentalismus, Phrenologie oder Mesmerismus. Doch sein wahres Geheimnis lag in seiner tiefen Leidenschaft für die menschliche Anatomie. Er sammelte nicht nur als Chirurg, sondern auch durch die Sektion von Tierkörpern ein umfangreiches praktisches Wissen.
Trotz seiner exzentrischen Art war Dr. Still stets darauf bedacht, das Beste aus den ihm zur Verfügung stehenden Informationen herauszufiltern, unabhängig von gängigen Meinungen oder dem Zeitgeist. Er war ein wahrer Empiriker, der stets das Wohl seiner Patienten im Blick hatte und die Grundsteine für die moderne Osteopathie legte.
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